Wie eUICC (eSIM) hilft, Herausforderungen bei der IoT-SIM-Konnektivität zu meistern

  1. Kosten bei IoT-SIM-Karten

    1. eUICC-fähige SIM-Karten werden immer beliebter, da sie Vorteile wie Fernverwaltungsfunktionen und verbesserte betriebliche Effizienz bieten. Die Suche nach Lösungen für jeden Hersteller beginnt mit der Unterscheidung zwischen Kostenaspekten und den globalen Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Abgesehen von den Mehrausgaben in der Produktion sollten Sie die folgenden Aspekte berücksichtigen:

      Logistik. Unter diesen Punkt fallen die Lieferkette der SIM-Lagerbestände, einschließlich der Lagerung und Verteilung an die Produktionsstätten, der Versand an den Endbenutzer, die nominalen Kosten für das manuelle Einfügen, die Debugging-Kosten und die Lokalisierung der eingesetzten Geräte durch Bereitstellung von APNs.

      Störungen bei einem Wechsel der IMSI. Diese führen zu Unterbrechungen der Geräteverbindung. In solchen Fällen muss die SIM-Karte manuell vor Ort zurückgesetzt werden, insbesondere in M2M-Anwendungsfällen.

      Betriebskosten. Im obigen Abschnitt haben wir bereits ein Roaming-Problem erwähnt. In einigen Fällen verursacht die Verwendung von Roaming-SIM-Karten sowohl materielle als auch immaterielle Kosten. Der verwaltende Betreiber muss das Gerät erneut anschließen oder manchmal strengeren Vertragsbedingungen zustimmen. Ganz zu schweigen von Reputationsschäden und Serviceunterbrechungen für Endbenutzer. In einigen Ländern ist permanentes Roaming nicht zulässig, so dass ein lokales Betreiberprofil erforderlich wird, um die Konnektivitätsdienste vor Ort weiterhin nutzen zu können.

      Zukunftssicherheit. Ein weiteres mögliches Szenario ist eine Abschaltung des Host-Netzwerks, wodurch das Gerät keine Verbindung mehr hat, z. B. durch die Abschaltung von 2G/3G-Netzen. Darüber hinaus unterstützen Netzbetreiber möglicherweise nicht dauerhaft jeden Mobilfunkstandard.

      Sicherheitskosten. Es besteht immer die geringe Möglichkeit einer Sicherheitslücke, die zu finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führen kann. Eine austauschbare SIM-Karte erhöht potenziell das Betrugsrisiko.

      eUICC-fähige SIM-Karten vereinfachen die Logistik, machen physische Eingriffe überflüssig und ermöglichen eine Fernkonfiguration und -verwaltung. Lassen Sie uns in den folgenden Abschnitten tiefer in die allgemeinen Probleme eintauchen, die mit den bereits genannten Kostenfaktoren zusammenhängen.

  2. eUICC und globale Rollouts

    1. Problems

      Eingeschränkte Nutzung ausländischer Betreiberprofile

      Roaming ist nach wie vor unerlässlich für die Verbindung von IoT-Geräten. Sowohl die EU-Standardisierung als auch Roamingvereinbarungen zwischen den Betreibern tragen dazu bei, viele Herausforderungen bezüglich Konnektivität in vielen Ländern zu lösen. In einigen Bereichen können sich ändernde Vorschriften jedoch dazu führen, dass das Roaming und somit das Produkt nicht funktioniert. Dies gilt insbesondere für den chinesischen, indischen, brasilianischen und US-amerikanischen Markt. Änderungen und die Durchsetzung von Vorschriften schränken die Fähigkeit von IoT-Geräten ein, über verschiedene Netzwerke hinweg zu roamen. Bei IoT-Endgeräten kann es beim Versuch, eine Verbindung zu lokalen Netzwerken im Ausland herzustellen, zu Unterbrechungen der Konnektivität und anderen Schwierigkeiten kommen. Dies kann zu Verzögerungen beim Verbindungsaufbau, erhöhten Kosten im Zusammenhang mit dem Austausch von SIM-Karten und Schwierigkeiten bei der Erhaltung eines beständigen und zuverlässigen IoT-Netzwerks über verschiedene Regionen hinweg führen.

    2. Verwaltung mehrerer SIM-Karten und Anbieter

      Ein IoT-SIM-Kartenmodell beinhaltet oft die Bereitstellung von Geräten an mehreren Standorten und die Suche nach der perfekten SIM-Karte ist umständlich, was dazu führt, dass Kunden SIM-Karten von mehreren Anbietern verwalten müssen. Die Verwaltung mehrerer SKUs (Stock Keeping Unit) ist immer eine Herausforderung, und man muss sicherstellen, dass die richtige SIM-Karte in das richtige Gerät eingelegt und dann an den richtigen Ort geliefert wird. Ein einziger menschlicher Fehler kann dazu führen, dass Tausende von Geräten an einem Ort gelangen, an dem sie keine Verbindung herstellen oder hohe Roaming-Gebühren haben. 

    3. Solutions

      Profil eines lokalen Mobilfunknetzbetreibers über Fix-to-SIM-Standards

      Um sicherzustellen, dass der von Ihnen gewählte Mobilfunkstandard (z. B. 2G oder 3G) in den kommenden Jahren weiterhin vorhanden sein wird, kann die Fokussierung auf Märkte, in denen Roaming noch nicht reguliert ist oder in denen wir lokale Netzanschlussverträge abschließen können, das Problem lösen. Diese Optionen können jedoch zeitaufwändig und kompliziert sein. Herkömmliche IoT-SIM-Karten erfordern eine physische Interaktion durch Austausch oder Neuprogrammierung, um den lokalen Vorschriften zu entsprechen. Im Gegensatz dazu trägt die Einbindung der eUICC-Technologie in die Konnektivitätsstrategie dazu bei, diese Herausforderung durch Fixed-to-SIM (FTS)-Standards zu lösen, die eine Bereitstellung, Verwaltung und Aktualisierung von Betreiberprofilen aus der Ferne ermöglichen.

      eUICC bietet die Möglichkeit, die lokalen Vorschriften durch die Verwendung von Betreiberprofilen in IoT-Geräten einzuhalten. Wenn ein Gerät in ein Land gelangt, in dem ausländische Betreiberprofile eingeschränkt sind, kann die eUICC aus der Ferne auf das Profil eines lokalen Betreibers eingestellt werden, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

    4. Ferngesteuerte Profilwechsel und Verwendung von eUICC

      eUICC ermöglicht die physische Bestellung und Verwaltung von nur einer SKU. Es gibt immer eine Art eUICC-fähige SIM-Karte zu bestellen und zu verwalten, was unvorhergesehene Probleme oder Kosten mindert. Mit der Fernverwaltung von Profilen auf der eUICC kann das Gerät je nach Standort das richtige Profil aus der Ferne empfangen.

  3. Wie eUICC die Flexibilität verbessert

    1. Herausforderung

      Vendor Lock-ins und teure Technikereinsätze

      Das IoT-SIM-Kartenmodell beinhaltet häufig einen Vendor Lock-in. Eine Situation, in der ein Unternehmen von einem bestimmten Anbieter, einer bestimmten Dienstleistung oder einer bestimmten Technologie übermäßig abhängig wird, erschwert den Umstieg auf alternative Lösungen. Diese Einschränkung beeinträchtigt die Flexibilität und erhöht die Betriebskosten, insbesondere wenn ein Technikereinsatz vor Ort erforderlich ist, um die SIM-Karte auszutauschen oder neu zu konfigurieren. Anbieter in verschiedenen Branchen wie Gesundheitswesen, Unternehmens-IT, Industrie und Luft- und Raumfahrt suchen aktiv nach einer Möglichkeit, den Bedarf an diesen Einsätzen zu minimieren. Die Entsendung eines Technikers für Reparaturen vor Ort kann 300 bis 500 US-Dollar pro Serviceeinsatz kosten. Hinzu kommen der Stundensatz der Techniker, Kraftstoffkosten für das Servicefahrzeug, zusätzlicher Arbeitsaufwand und weitere Faktoren. Wie von der Technology Services Industry Association berechnet, belaufen sich die Gesamtkosten somit  auf geschätzte 1.011 US-Dollar pro Störfall.

      Auch wenn eine vollständige Abschaffung von Vor-Ort-Einsätzen unmöglich ist, kann die Integration der eUICC-Technologie in IoT-SIM-Karten zweifellos die Anzahl minimieren, was zu erheblichen finanziellen Einsparungen und einer höheren Kundenzufriedenheit führt.

    2. Lösung

      Ferngesteuerte Profilwechsel

      Die Bereitstellung von Echtzeitdaten und -diagnosen hilft bei der ferngesteuerten Fehlerbehebung in IoT-SIMs. Mit eUICC ist es nun möglich, zwischen den Profilen verschiedener Mobilfunknetzbetreiber zu wechseln, um eine Anbieterbindung zu umgehen. Der manuelle Austausch einer SIM-Karte ist nicht mehr nötig, so dass die damit verbundenen Vor-Ort-Einsätze entfallen und die Kosten für die Gerätewartung sinken. Mit eUICCs können Unternehmen die Bindung an einen bestimmten Anbieter überwinden, indem sie zwischen Profilen verschiedener Mobilfunknetzbetreiber wechseln. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, den am besten geeigneten Netzanbieter zu wählen, ohne dass die physische SIM-Karte ausgetauscht werden muss. Unternehmen können auf diese Weise effizienter arbeiten und höhere Kosteneinsparungen erzielen.

  4. Mit eUICC einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten

    1. Herausforderung

      Plastik- & CO2-Anstieg, Überverbrauch von Ressourcen

      Eins der wesentlichen Umweltprobleme im Zusammenhang mit dem Austausch von SIM-Karten ist die Zunahme von Plastikmüll, CO2-Emissionen und den beträchtlichen Ressourcen, die mit dem gesamten Prozess verbunden sind. Weltweit werden jährlich über 4 Milliarden Plastikkarten verkauft. Die steigende Anzahl von IoT-Geräten und der wachsende Bedarf an mobiler Konnektivität bedeuten, dass es nachhaltige Alternativen geben muss.

    2. Lösung

      Eco-SIM-Karten

      Die eUICC-Technologie bietet eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösung für die Herausforderungen, die mit der traditionellen SIM-Kartenverwaltung verbunden sind.

      • Reduzierung von Plastik. Die Profilverwaltung und der SIM-Wechsel werden zu einer vollständig digitalen Reise. Durch reduzierte SIM-Kartenwechsel und der damit verbundenen sinkenden Produktion von Karten und Verpackung wird das Aufkommen von Plastikmüll deutlich reduziert.

      • Geringere CO₂-Emissionen. Neben der Reduzierung von Kunststoffabfällen trägt eUICC dazu bei, den Ausstoß von Kohlendioxid (CO₂) zu reduzieren. eUICC trägt durch die Vermeidung des physischen Austauschs von SIM-Karten und der damit verbundenen Logistik dazu bei, den CO₂-Fußabdruck im Zusammenhang mit Transport und Vertrieb zu minimieren.

      • Ressourceneffizienz. Herkömmliche SIM-Karten erfordern Herstellungs-, Verpackungs- und Vertriebsprozesse, die wertvolle Ressourcen wie Arbeit, Material und Produktionszeit verbrauchen.Mit eUICC werden diese ressourcenintensiven Aspekte minimiert, was zu Kosteneinsparungen und Ressourcenschonung führt.

  5. eUICC vereinfacht langwierige Testverfahren

    1. Problem

      SIM-Tausch im QS-Prozess

      Häufig verwenden Kunden End-of-Line-Geräte für ihre Hardware. Um sicherzustellen, dass die Geräte wie vorgesehen funktionieren und den QS-Prozess bestehen, verwenden Kunden einen Testnetzwerkemulator, wie den Netzwerkemulator von Rohde & Schwarz, um ein Netzwerk zu simulieren und die entsprechenden Tests durchzuführen. Um das entsprechende Szenario zu erstellen, verwenden sie eine "Test-SIM-Karte", die sie physisch hinzufügen und entfernen. Dies führt zu einem langwierigen QS-Prozess und lässt keinen Massen-QS-Prozess zu, was zu weiteren Verzögerungen führt. Wenn Ihr Gerät eine MFF2-SIM-Karte verwendet (in das Gerät eingelötet), ist es unmöglich, das obige Szenario nachzustellen und zu wiederholen.

    2. Lösung: eUICC-Testprofil

      eUICC vereinfacht langwierige Testverfahren

      eUICC unterstützt nun ein sogenanntes Testprofil. Diese Technologie ermöglicht das ferngesteuerte Umschalten zwischen dem Ausgangsprofil und einem Testprofil, welches auf dem eUICC-Produkt vorinstalliert ist. Dieser Wechsel erfordert keine Serveraktionen - mit einem einfachen AT-Befehl ist es möglich, das Testprofil zu aktivieren und zu deaktivieren. Dies erlaubt die Anwendung von automatisierten QS-Tests, da physische Eingriffe entfallen und die Tests sich auf einige wenige Geräte beschränken.

      Wenn Sie mehr über eUICC (eSIM)-Karten erfahren möchten, können Sie unseren Leitfaden einsehen.

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