IoT SIM oder M2M SIM – Gibt es einen Unterschied?
Die Vernetzung von M2M-Anwendungen mit SIM-Karten ist nicht sonderlich neu. Die sogenannte Machine-to-Machine-Kommunikation wird häufig in Verbindung mit dem Internet der Dinge, kurz IoT, gebracht. Was aber unterscheidet die beiden Begriffe M2M und IoT? Braucht man für M2M-Anwendungen andere SIM-Karten als für IoT-Lösungen?
M2M als Vorreiter des IoT
Der Begriff Machine-to-Machine (M2M) bezeichnet die zumeist automatisierte Kommunikation zwischen Endgeräten, wie zum Beispiel Baumaschinen, Getränkeautomaten, Autos oder Schwerlastcontainern. Die Kommunikation kann hier entweder direkt zwischen den Endgeräten oder über zentrale Leitstellen wie Gateways oder Server erfolgen. Für die Datenübertragung kommen sowohl kabelgebundene als aber auch funkbasierte Technologien zum Einsatz. Insbesondere der vermehrte Einsatz von Mobilfunk erlaubte es, M2M-Anwendungen nicht nur für Großobjekte zu konzipieren, sondern zunehmend auch Kleinstobjekte, wie Sensoren, Ablesegeräte oder Mülleimer durch den Einsatz von M2M SIM-Karten kosteneffizient zu vernetzen.
Von Maschinen zu Dingen
Dank verbesserter Technologien sowohl in der Kommunikations- als auch Informationstechnik wie beispielsweise Cloud Computing oder Narrowband-IoT (NB-IoT) können nun auch kleine Objekte von geringem Sachwert sowohl günstig als aber auch einfach vernetzt werden. Zuvor eher für unmöglich zu vernetzend geltende Dinge konnten nun smart werden. Das Internet der Dinge oder auch das Internet of Everything erlaubt, die Vernetzung der Welt neu zu denken. Die Technologie ermöglichte es nun Laternen, Klimaanlagen, Rauchmelder, Heizungszähler aber auch Fahrräder oder gar Haustiere zu vernetzen und in digitale Ökosysteme einzubinden. Hierin liegt auch der wesentliche Unterschied: M2M wird als Subbereich von IoT angesehen.
“M2M ist ein integraler Bestandteil des Internet der Dinge und beschreibt Anwendungen, die durch die Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Maschinen ermöglicht werden.“
GSMA Intelligence, Cellular M2M forecasts and assumptions: 2010-2020
Selbe Technik – neuer Ansatz
Auch wenn der technologische Fortschritt eine immer kleinteilige Vernetzung erlaubt, so ist der Grundansatz von M2M und IoT im Kern derselbe. Damit die Maschinen und Dinge um uns herum smart werden, bedarf es einer Konnektivitätslösung inklusiver der Funk-Hardware. Somit können M2M und IoT als ein und dasselbe betrachtet werden. Gemeinhin werden bereits etablierte und gängigere Anwendungen, wie zum Beispiel Telematik, dem Bereich M2M zugeordnet, während neuere, eher kleinteiligere Anwendungen zum IoT gezählt werden. In der Fachwelt hingegen hat der Begriff IoT aufgrund seiner allgemeineren und umfassenderen Tragweite den Begriff M2M abgelöst und wird nunmehr als Unterbereich des IoT angesehen .
IoT SIM oder M2M SIM – wo ist der Unterschied?
Streng genommen gibt es demnach keinen Unterschied einer M2M SIM-Karte und einer IoT SIM-Karte. Die SIM-Karten dienen ohnehin nur als Zugangsschlüssel zum Mobilfunknetz. Was unabhängig der Zuordnung zu M2M oder IoT jedoch variabel sein kann, sind die Anforderung der Anwendungen an den Mobilfunktarif. Denn die Regeln ändern sich, wenn die zu vernetzenden Objekte nur einen geringen Wert haben und bis weit über tausend Stückzahlen autark sendend im Feld sein sollen. Aufwand und Kosten für die Inbetriebnahme, Wartung und Kontrolle der Geräte dürfen nicht den eigentlichen Gerätewert übersteigen. Das gilt auch für die Funkübertragung. Ein klassischer Mobilfunktarif mit Monatsrechnungen, Datenplan und Jahresbindung eignet sich für Menschen, nicht aber M2M und IoT-Anwendungen.
Der erste Tarif für IoT und M2M
Die 1NCE IoT Lifetime Flat ist der erste Mobilfunktarif, der speziell für das M2M- und IoT-Lösungen entwickelt wurde. Der Tarif umfasst ein Rundumsorglospaket samt M2M-SIM-Karte, Datenplan, SMS-Volumen sowie Zugang zu allen Plattformdiensten. Roaming in über 100 Ländern und nahtloser Support aller Funkstandards wie 2G, 3G, 4G aber auch NB-IoT und LTE-M ist ebenfalls enthalten.