Wie die Pandemie IoT-Lösungen für das Gesundheitswesen vorantreibt

Smarte IoT Lösungen für den Gesundheitsbereich boomen. Source: Adobe Stock

Seit einem Jahr hält die Corona Pandemie die Welt nun bereits im Würgegriff. Ein Jahr, seit Remote-Arbeiten, Remote-Lernen und Remote-Meeting zur „neuen Normalität" geworden sind. Wenn aus der Pandemie nur eine gute Sache erwächst, dann vielleicht, dass sie die Digitalisierung und damit neue IT-Entwicklungen weiter vorangetrieben hat. Ein bemerkenswertes Beispiel: IoT-Lösungen für das Gesundheitswesen.


Erinnern Sie sich noch daran, wie wir letztes Jahr im März mit unseren täglichen Videoanrufen anfingen? Erinnern Sie sich an all die Störungen, die eingefrorenen Bilder, die Audiovezögerungen? Die Tage an denen vier Personen gleichzeitig auf einem Bildschirm das Höchste der Gefühle war? Seitdem hat sich eine Menge verändert. Nicht nur die Verkaufszahlen von Webcams sind in die Höhe schossen. Auch die Software wie etwa Microsoft Teams oder Zoom wurden in nur wenigen Wochen immer ausgereifter:  Virtuelle Hintergründe, größeres Publikum, einfachere Handhabung, mehr Sicherheit.


Pandemie ebnet Weg für neue IoT Lösungen für das Gesundheitswesen

Ähnlich boomen auch die IoT-Lösungen für das Gesundheitswesen. Es gibt eine große Nachfrage nach Remote-Lösungen für die Patientenüberwachung. Aber auch IoT-Produkte, die direkt oder indirekt bei der Bekämpfung des Virus helfen stehen hoch im Kurs. Da gibt es zum Beispiel automatisierte und zuverlässige Lösungen für die Raumdesinfektion oder aber Geräte, die ständig die Luftqualität in öffentlichen Gebäuden, Büros oder sogar Schulen überwachen können. Der Kampf gegen eine Pandemie ist ein Wettlauf mit der Zeit. Schnelle und einfache Lösungen sind gefordert.

Marktanalysten sehen einen starken Anstieg bei der Nachfrage nach vernetzten Geräten im Gesundheitssektor. "Mit über 30 Millionen vernetzten Geräten Ende letzten Jahres schätzen wir, dass sich diese Zahl bis 2025 mehr als verdoppeln wird", sagt etwa Matt Arnott , Principal Analyst bei Transforma Insights im Gespräch mit dem 1NCE IoT Native Blog.

Die steigende Nachfrage nach so genannten „value-based Healthcare“-Lösungen (eine wertorientierte Gesundheitsversorgung, bei der Anbieter - einschließlich Krankenhäuser und Ärzte - auf der Grundlage der Gesundheitsergebnisse der Patienten bezahlt werden) sowie die Einführung neuer Technologien in der gesamten Gesundheitsbranche treiben den Markt an.

Darüber hinaus führt die Verbreitung von intelligenten Geräten zur Gesundheitsüberwachung und  Fitness zu einer zunehmenden Akzeptanz von IoT-Technologien in der Branche.

"Die Pandemie hat jedoch den Weg für weitere Anwendungen geebnet, die sich mit COVID-19-bezogenen Themen befassen und sich von den klassischen Gesundheitslösungen, die wir bisher gesehen haben, unterscheiden. Das können Anwendungen zur Erkennung von Symptomen sein, wie z. B. wärmeempfindliche Kameras, oder Lösungen, die sich auf die automatische Raumdesinfektion oder Luftüberwachung konzentrieren", führt Arnott fort.


IoT ist komplex. Einfache Lösungen sind gefragt

Geht es um die Entwicklung von IoT-Produkten, müssen sehr viele Fragen beantwortet werden: Wie schließe ich die Geräte am Einsatzort an? Wie integriere ich sie in meine Gesamtlösung? Wie gewährleiste ich ein Höchstmaß an Einfachheit für den Kunden bei der Installation? Wie stelle ich ein Höchstmaß an Einfachheit für meinen eigenes Geschäftsmodell sicher? Wie sieht es beispielsweise aus in Sachen Gerätemanagement, Abrechnung, etc.

1NCE versucht, diese Bedürfnisse in einer einfachen Lösung zu adressieren, der 1NCE IoT-Flatrate. Mobile Konnektivität mit einem festen Prepaid-Tarif von 10 Euro über 10 Jahre Laufzeit. Egal in welchem Land, egal welche Mobilfunktechnologie. Aber Konnektivität ist die eine Sache. Einfache Geräteintegration und -verwaltung ist das Andere.

Im Austausch mit unseren nunmehr über 3000 Kunden haben wir festgestellt, dass Unternehmen bei der Einführung von IoT-Lösungen oft vor drei großen Herausforderungen stehen:

  • Gerätesicherheit und -authentifizierung sowie die Frage, wie eine sichere Geräteauthentifizierung über Cloud- und Plattformumgebungen hinweg verwaltet werden kann, um eine Automatisierung zu ermöglichen.

  • Oft fehlt es an Unterstützung von Datenprotokollen für datenarme IoT-Protokolle wie eta UDP oder CoAP.

  • Die Geräteintegration und -verwaltung, insbesondere die Ersteinrichtung und Konfiguration von Geräten, erfordert zusätzlichen Aufwand. Außerdem fehlt es den Kunden an den nötigen Mitarbeitern mit technischem Wissen.

(Quelle: “Automated Device Provisioning to AWS IoT Core Using 1NCE Global SIM”, AWS Blog)

Mit 1NCE erhalten IoT-Entwickler mehr als nur weltweite Konnektivität über 2G, 3G, 4G, NB-IoT oder LTE-M in mehr als 100 Ländern ohne zusätzliche Kosten für Einrichtung oder Roaming.


Die Herausforderungen von "Plug n' Play IoT" adressieren

Sie profitieren von leistungsstarken Tools wie

  • Eine ausgefeilte Connectivity Management Plattform, die bei Bedarf auch über eine REST API Schnittstelle direkt in die Systeme der Kunden integriert werden kann. Sie ermöglicht detaillierte Einblicke in den aktuellen Verbindungsstatus, die Datennutzung und mehr.

  • Eine kostenlose OpenVPN-Funktion zum Aufbau eines sicheren Datenkanals zwischen 1NCE und dem eigenen Kundennetz.

  • Data-Streamer-Funktionalität, die Ereignisse und Datennutzung von jeder SIM-Karte in Echtzeit abrufbar macht.

  • 1NCE OS: Eine Lösung zur Vereinfachung der Authentifizierung, Integration und den Betrieb von IoT-Geräten über den AWS IoT Core. Nützlich vor allem für alle Entwickler, die bereits mit AWS arbeiten.

Fünf geniale IoT-Lösungen für das Gesundheitswesen

Der THOR UVC Hochleistungs-Roboter für UV-Desinfektionen des weltweit tätigen Unternehmens Finsen Tech besitzt eine einzigartige Raumkartierungstechnologie, um schnell und effektiv eine keimtötende Dosis kontinuierlicher UV-C-Strahlung auszusenden. Damit können Keime und andere Krankheitserreger – einschließlich Corona-Viren – zuverlässig abgetötet werden. Für die schnelle und mobile Einsatzbereitschaft muss das Gerät unabhängig von einem lokal verfügbaren Netzwerk kommunizieren können. Den richtigen Anbieter dafür zu finden, war jedoch eine ziemliche Herausforderung, wie sich Tristan Williams, Technischer Direktor bei Finsen Tech, erinnert: "Bevor wir 1NCE kannten, mussten wir lokale länderspezifische Datenkarten kaufen. Wir mussten all die verschiedenen Konten und Rechnungen verwalten und dabei den Überblick über die verschiedenen Zugangsdaten und Passwörter behalten."

Die italienische Firma Work In Progress Bio Medical entwickelte ein Gerät mit einem ähnlichen, aber im Detail doch wieder anderen Ansatz. Ihre Lösung heißt Microdefender, ein mobiles Aerosol-Desinfektionsgerät , das Bakterien, Hefen, Pilzsporen und Viren mit Hilfe eines fein im Raum verteilten Sprays effektiv abtötet. Nach jedem Einsatz erstellt es automatisch einen vollständigen Bericht und sorgt somit für ein Maximum an Effizienz. Die Entwicklung des Gerätes begann erst Ende 2019, aber nur wenige Monate später, im Frühjahr 2020 war es bereits in ganz Italien gegen Corona im Einsatz. Einfachheit war der Schlüssel für die schnelle Markteinführung, wie Produktspezialist Dr. Marco Ravasi sagt: "Für Microdefender ist die 1NCE IoT Lifetime Flat die optimale Konnektivitätslösung."


Sentinum mit Sitz in Nürnberg bietet IoT-Lösungen für Kommunen und Unternehmen an. Der Febris CO2-Sensor ist die jüngste Entwicklung des Unternehmens und soll eine COVID-sichere Arbeitsumgebung ermöglichen: In geschlossenen Räumen sind die Infektionsraten aufgrund von Luftzirkulation und eingeschränkter Belüftung deutlich höher. Der Raumluftsensor Febris erkennt das Virus zwar nicht direkt, misst aber die Qualität der Atemluft. Je höher der CO2-Gehalt, desto weniger frische Luft ist vorhanden. Für eine lückenlose Raumüberwachung protokolliert das Gerät die gemessenen Daten und sendet sie regelmäßig an eine zentrale Plattform zur weiteren Auswertung. Robustheit und Einfachheit sind ausschlaggebend für Sentinum, die für dieses und weitere Geräte in ihrem Portfolio ausschließlich eSIMs von 1NCE verwenden. Manuel Hart, Geschäftsführer von Sentinum, erklärt: "Die 1NCE IoT-Flatrate in Kombination mit der eSIM-Technologie ist sowohl technisch als auch wirtschaftlich perfekt für unsere IoT-Lösungen."

Aircare ist ein italienisches Projekt, das mit bis zu 15 Sensoren Raumumgebungen überwacht und auswertet: ob Feinstaub-, CO2- oder VOC-Konzentrationen, Feuchtigkeit, Temperatur, Lärm, Licht und sogar Elektrosmog. Aircare ist also nicht nur ein Luftmessgerät, sondern bewertet das Raumklima anhand von vielen Messdaten. Es kann dazu in die Gebäudeleittechnik eines jeden Unternehmens integriert werden. Zwar ist die Kommunikation meist über Wi-Fi ausgelegt, aber manchmal verlangt eine andere Umgebung nach einem anderen Ansatz. Aus diesem Grund unterstützt Aircare bei Bedarf auch NB-IoT. "Mit 1NCE haben wir eine flexible und perfekt kalkulierbare Konnektivitätslösung gefunden, die Aircare auch unabhängig von verfügbarem Wi-Fi schnell einsatzbereit macht. Beispielsweise in Gebäuden mit hohen Sicherheitsanforderungen", erklärt Aircare-Mitgründer Lorenzo Facello.

Das in Griechenland ansässige Unternehmen iotech setzt normalerweise auf LoRaWAN-Netzwerke, hat mit seinem neuesten Projekt, einer Überwachungslösung für die Lagerung von COVID-19-Impfstoffen, neue Wege beschritten: Um die Temperatur der Impfstoff-Kühlschränke lückenlos nachverfolgen zu können, nutzt iotech Mobilfunk von 1NCE. In diesem Fall würde die Einrichtung einer nicht lizensierten Netzwerkinfrastruktur nicht nur zusätzlich Zeit und Geld kosten , sondern auch die Kühlkettenüberwachung auf die Reichweite dieses lokalen Netzwerks limitieren. Iotech benötigte schnell eine flächendeckende Lösung, die eine einfache und schnelle Einrichtung ermöglichte. „Mit der 1NCE IoT Lifetime Flat konnten wir Konnektivität in kürzester Zeit in unsere Lösung integrieren", kommentiert George Stefanidis, Mitbegründer von iotech.